Wenig funktionelle Kleidung und unvollständige Reiseausstattung können den Urlaubsgenuss merklich schmälern. Trotzdem vernachlässigen viele Reisende diesen Aspekt bei ihrer Planung. Dabei sind die Faustregeln in diesem Zusammenhang so einfach wie einleuchtend.
Für das Flanieren durch Großstädte benötigt man logischerweise ein anderes Equipment als für das Wildcampen und Wandern in der freien Natur. Für jeden längeren und womöglich anstrengenden Fußmarsch gelten dieselben zwei Grundsätze: Zum einen muss das Schuhwerk passen und nach Möglichkeit bereits eingetragen sein. In der Stadt, also auf ebenem Grund, sind angenehme Sneaker mit weichem Innenfutter das Optimum. Zum anderen gilt das Zwiebelprinzip bei der restlichen Bekleidung als bester Schutz gegen Kälte und Nässe.
Auswahlkriterien für Schuhe und Oberbekleidung
Falsche Schuhe drücken, sorgen für Blasen und überanstrengen unsere Sehnen und Bänder. Ob wir uns für das richtige Paar entschieden haben, wird meist schon am zweiten Tag deutlich. Was Jacken betrifft, so ist in einigen auffallend günstigen Jacken die Schicht zwischen Innenfutter und Obermaterial vollkommen undurchlässig. Man kann sich das in etwa so vorstellen, als trüge man einen Anzug aus Latex. Bei der ersten kleinen Steigung fließt der Schweiß in Strömen und verbleibt unter dem Jackenmaterial. Noch schlimmer wird es, wenn man die Jacke zum Entlüften öffnet oder ablegt. Dann fühlt sich alles nur noch nasskalt und unangenehm an.
Damit so etwas nicht passiert, sollte man auf Kleidung achten, die sowohl bei der Verarbeitung als auch in Bezug auf die verwendeten Materialien überzeugen. Das gilt vom Sneaker über Wanderstiefel bis hin zur Unterwäsche. Funktionskleidung birgt darüber hinaus die Eigenschaft, Feuchtigkeit von innen nach außen abzuleiten. Schweiß verdunstet nah am Körper und gelangt von der Haut durch die Kleiderschichten nach außen. Vor allem diejenigen, die Berge erklimmen und sich sonstigen körperlichen Herausforderungen stellen, profitieren davon.