Teneriffa verbindet man auf den ersten Blick nicht unbedingt mit einem Wanderurlaub. Die meisten Touristen kommen her, um die schönen Strände und den Trubel in den Resorts an der Küste zu genießen. Obwohl das für einen Tag mal ganz schön sein kann, zieht es viele Urlauber aber nach einer Weile in die abgelegene Natur der Insel, weit weg von Strandbars und anderen Touristen. Was würde sich da besser eignen, als im wunderschönen Teno Gebirge im Nordwesten der Insel Wandern zu gehen? Das Gebirge, das zu den ältesten Teilen der Insel gehört, ist in das Vulkangebiet Las Cañadas eingefasst, wo sich auch der höchste Berg Spaniens, der Pico del Teide, befindet. Die einsame Gebirgsregion Teno gehört ohne Frage zu den schönsten Ecken der Insel.
Da die Kanareninsel als Urlaubsinsel an sich sehr beliebt ist, kann man aus so gut wie allen größeren Städten in Deutschland Flüge nach Teneriffa buchen. Was man dort vor Ort mit sich anfängt, ist einem selbst überlassen. Am besten mietet man sich ein geländetüchtiges und nicht allzu sperriges Auto und macht sich auf den Weg in den abgelegenen Nordwesten der Insel. In das Gebirge aufsteigen kann man unter anderem von Santiago del Teide aus. Eine steile Serpentinenstrecke führt einen nach oben. Nicht nur die Landschaft der vulkanischen Gegend ist bezaubernd, man kann von vielen Punkten aus auch einen ganz phantastischen Ausblick genießen.
Um einen Zwischenstopp einzulegen, lohnt sich der Besuch in Masca, einem Bergdorf im Nirgendwo auf 700 Metern Höhe, das als das schönste Dorf von ganz Teneriffa gilt und nur etwa 100 Einwohner hat. In einem der Restaurants kann man es sich hier schmecken lassen und durch die beschaulichen Straßen wandern.
Wer nicht so gerne wandert, kann auch mit dem Auto nach Masca fahren. Die Straßen, die durch das Teno Gebirge führen, sind zwar teilweise recht abenteuerlich, doch mit ein bisschen Konzentration ist noch jeder dort angekommen. Alleine für den atemberaubenden Blick auf die Kraterlandschaft Caldera im Zentrum des Gebirges lohnt es sich, einen Tag in die Berge zu fahren.
Wer von den Wanderwegen durch das Teno Gebirge irgendwann genug hat, kann rund um den Pico del Teide und auf der ganzen Insel noch viele andere Routen finden. Es lohnt sich, diese zu erkunden und Teneriffa so von einer ganz anderen Seite kennenzulernen als die meisten Touristen. Wenn das Wetter mal schlecht ist, lohnt sich auch ein Abstecher in die Hauptstadt Santa Cruz, wo es viel zu entdecken gibt. Und wenn man genug von Stadt und Natur gesehen hat, ist auch nichts Verwerfliches daran, zwischendurch einen Tag am Strand auszuspannen.