Der Mosel-Radweg zählt zu den beliebtesten Strecken bei aktiven Urlaubern. Einheimische und Gäste nützen den Radweg, um ihre Kondition zu stärken und die herrliche Naturlandschaft zu genießen. Die Mosel entspringt in Frankreich und mündet bei Koblenz in den Rhein. Genauso beginnt der Mosel-Radweg auf französischem Boden und erstreckt sich über eine Länge von 311 Kilometer. Wer den gesamten Weg auf sich nehmen möchte, reist in das französische Metz. Von hier aus kann man auf asphaltierten Wegen bis nach Koblenz radeln. Dabei sind keine markanten Steigungen zu überwinden, der Mosel-Radweg verläuft weitgehend flach. Es geht sogar mehr bergab als bergauf, man überwindet im gesamten Verlauf 430 Höhenmeter bergauf und 560 Höhenmeter bergab. Wie viel Zeit man für die Strecke einplant, hängt von den persönlichen Bedürfnissen und Vorstellungen ab. Ist man als gut trainierter Sportler mit dem Rennrad unterwegs, lässt sich der Mosel-Radweg in kürzerer Zeit bewältigen als wenn man sich als Radtourist bezeichnet und den Urlaub auch zum Sightseeing nutzen möchte. Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke gibt es genügend.
Sehenswertes am Mosel-Radweg
Trier gilt als älteste Stadt Deutschlands, Kulturinteressierte sollten hier auf jeden Fall einen längeren Aufenthalt einplanen. Sehenswürdigkeiten wie den Kaiserthermen, der Porta Nigra oder dem Dom sollte man sich bei einer Reise an die Mosel auf keinen Fall entgehen lassen. Trier könnte man sogar als kulturelles Highlight auf dem Mosel-Radweg bezeichnen. Es lohnt sich, hier eine Übernachtung mehr einzuplanen. Auch Cochem mit den historischen Fachwerkhäusern ist einen Rundgang wert. Der Marktplatz, der Martinsbrunnen und die Reichsburg Cochem zählen zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Der Mosel-Radweg endet in Koblenz. Auch hier ist ein längerer Aufenthalt zu empfehlen. Schließlich wurden Teile der Altstadt zurecht von der UNESCO als Welterbe ausgezeichnet. Möchte man sich umfassend über die Geschichte der Region informieren, lohnt sich ein Besuch des Landesmuseums, das sich auf der Festung Ehrenbreitstein befindet.
Anreise
Wer nicht die gesamte Strecke auf dem Fahrrad zurücklegen möchte, dem stehen zahlreiche Möglichkeiten des öffentlichen Transports zur Verfügung. Am eindrucksvollsten ist sicher eine Schifffahrt auf der Mosel. Man kann eine Etappe statt auf dem Rad einfach auf dem Schiff zurücklegen und vom Wasser aus die herrliche Naturlandschaft genießen. Dabei erholt man sich gleich von den Anstrengungen der letzten Radetappen. Möchte man teilweise auf den Zug umsteigen, bietet die Obermoselbahn Gelegenheit dazu. Die Bahntrasse verläuft von Thionville bis Trier. Allerdings sollte man bedenken, dass die Bahn an der Mosel teilweise auf Nebenstrecken verläuft. Man darf sich nicht immer auf regelmäßigen Zugverkehr verlassen, manchmal sieht der Fahrplan nur wenige Züge pro Tag vor. Es lohnt sich also, sich vorher im Internet genau über die Abfahrtszeiten zu informieren. Da es sich beim Mosel-Radweg um keinen Rundkurs handelt, empfiehlt sich die Anreise per Bahn oder Schiff zum Ausgangsort. Kommt man von weiter weg, kann man zum Beispiel das Auto in Koblenz parken und öffentlich zum Ausgangspunkt reisen.