Oktoberfest in München: Tipps für den Besuch der Wiesn

Am 20. September startet wieder das Oktoberfest auf der Münchener Theresienwiese, das von den Einheimischen nur „Wiesn“ genannt wird. Wer statt einsamer Sümpfe einmal den dschungelartigen Rummel live erleben und ein paar Maß heben möchte, dem haben wir hier die wichtigsten Reisetipps zusammengestellt.


Ein Oktoberfestbesuch bei Nacht - ein ganz besonderes Erlebnis!

Ein Oktoberfestbesuch bei Nacht – ein ganz besonderes Erlebnis! © iStock.com/photo75

Das Oktoberfest – Wie jede Reise planen

Das Münchener Oktoberfest ist weltweit beliebt und gut besucht, so dass mit einem starken Besucheransturm zu rechnen ist. Man sollte deshalb jetzt unbedingt klären, wie man anreist und wo man übernachten kann. Wer sich so richtig fesch in Trachtenmode kleiden möchte, der braucht noch ein passendes Outfit. Insbesondere neue Lederhosen müssen erst eingetragen und eingefettet werden.

Die Anreise – Besser mit Fernbus oder Zug

Da die Parkmöglichkeiten in München und im Umland zur Wiesnzeit jedes Jahr total überfüllt sind, ist es besser, mit Flugzeug, Bus oder Bahn anzureisen. So spart man sich die langwierige Parkplatzsuche und braucht keine Angst zu haben, dass das Auto beschädigt oder abgeschleppt werden könnte. Zur Wiesn kommt man dann entspannter mittels der öffentlichen Verkehrsmittel. Große Gepäckstücke kann man notfalls in der Gepäckaufbewahrung an der U-Bahnstation Theresienwiese abgeben.

Die Übernachtung – Vorsicht bei überteuerten Zimmern

Hotels sind während der Wiesn oft komplett ausgebucht. Wer hier übernachten möchte, sollte bereits jetzt eine Reservierung getätigt haben. Man muss sich allerdings auf gepfefferte Preise einstellen. Laut des Hotelportals HRS kosten die Hotelzimmer zum Oktoberfest etwa 95 Prozent mehr. Vorsicht bei privaten Zimmern in Untervermietung: Hier nehmen Untervermieter gerne nochmal das Doppelte eines Hotelzimmers für eine Übernachtung. Als Backpacker kann man auch auf günstigere Alternativen wie Pensionen, Jugendherbergen oder Campingplätze ausweichen. Am günstigsten und angenehmsten ist es natürlich, bei Freunden unterzukommen.

Der Wiesnbesuch – Tipps für Festzelte und Verhalten

So hält man die Maß korrekt: Mit der Hand durch den Henkel ums Glas fassen!

So hält man die Maß korrekt: Mit der Hand durch den Henkel ums Glas fassen! © iStock.com/TwilightEye

Die Wiesn ist eine große Kirmes mit Fahrgeschäften, aber das Kernstück sind die großen und kleinen Festzelte, in denen neben Bier manchmal auch Wein ausgeschenkt werden. Die 14 großen Zelte sind am begehrtesten und natürlich auch am vollsten. Einige große Festzelte müssen am Wochenende oft schon gegen Mittag den Einlass wegen Überfüllung schließen. Hinein kommt man dann nur noch, wenn jemand das Zelt verlässt oder wenn man es irgendwie schafft, den Türsteher zu überreden. Man braucht allerdings einen Tischplatz, um überhaupt etwas bestellen zu können. Nur ins Zelt zu gelangen genügt also nicht.

  • Früh genug da sein! Die Zelte öffnen werktags um 10 Uhr, dann sollte man bis 15 Uhr einen Bierzeltplatz gefunden haben, denn ab nachmittags wird es unter der Woche voll. Am Wochenende beginnt die Wiesn schon um 9 Uhr, dann sollte man allerdings auch früh etwas finden. Alternative sind die kleineren Festzelte, sie sind weniger überfüllt und gemütlicher.
  • Tischplatzreservierungen für einen bestimmten Tag und eine bestimmte Uhrzeit kann man im Vorfeld direkt bei den Festzelten tätigen. Dann muss man allerdings einen Verzehrgutschein kaufen. Je nach Zelt variieren da die Verzehrpreise.
  • Biergärten als Alternative aufsuchen. Die Musik aus den Festzelten wird auch in die Biergärten übertragen. Hier ist auch das Rauchen und das Mitnehmen einer eigenen Brotzeit erlaubt.
  • Wer kein Bier mag, kann das Weinzelt aufsuchen. Da werden auch Rebensäfte ausgeschenkt.
  • Letzter Ausschank ist um 22.30 Uhr. Die Zelte schließen eine Stunde später. Ausnahmen sind das Weinzelt und Käfers Wiesnschänke, hier ist der letzte Ausschank um 0.30 Uhr und sie machen um 1 Uhr zu.
  • Musik wird bis etwa 18 Uhr traditionell gespielt, ab dann geht es mit Schlagern und Tanzen auf den Bänken los.
  • Tanzen auf den Bänken ist übrigens erlaubt, das Tanzen auf den Tischen nicht.
  • Tiere und eigene Verköstigungen dürfen nicht mit in die Zelte genommen werden.
  • Das Rauchen ist in den Festzelten nicht erwünscht.
Facebooktwittergoogle_pluspinterestmail